Hygienevorschriften in der Pflege: Wichtige Regeln und Best Practices

Eine gründliche Hygiene in der Pflege ist von zentraler Bedeutung, wenn es darum geht, die Gesundheit der zu pflegenden Person, ihrer Angehörigen und den Pflegekräften gleichermaßen zu schützen. Vor allem ältere oder chronisch kranke Menschen sind aufgrund eines geschwächten Immunsystems häufig einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Deshalb sollten Hygienevorschriften in der Pflege unbedingt beachtet werden. Dazu gehören Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen, das Tragen von Handschuhen sowie die Reinigung und Desinfektion von pflegerelevanten Gegenständen. Nur so kann ein Höchstmaß an Sicherheit in der Pflege gewährleistet werden. Dafür gibt es entsprechende Vorschriften und Standards, die schon in der Ausbildung für Pflegeberufe zum Lehrplan gehören.

Um das Infektionsrisiko zu minimieren, sollten die Hände grundsätzlich vor und nach jedem Patientenkontakt sowie nach dem Umgang mit Körperflüssigkeiten gewaschen werden (im Idealfall mindestens 30 Sekunden lang). Darüber hinaus verwenden professionelle Pflegekräfte etwa in der Behandlungspflege (Wundmanagement) Desinfektionsmittel. Nicht in jedem Fall ist dies auch bei der häuslichen Betreuung durch pflegende Angehörige zwingend erforderlich. Familienmitglieder, die sich um ihre erkrankten Liebsten kümmern, stehen Hygieneartikel für verschiedene Anwendungsbereiche zur Verfügung: Einmalhandschuhe, Schutzkittel, Desinfektionsmittel, Masken, Bettschutzeinlagen und anderes. Diese Hygieneartikel gehören zu den sogenannten Pflegehilfsmitteln für den täglichen Verbrauch und können von der Pflegekasse mit einem monatlichen Zuschuss von 40 Euro unterstützt werden.

Insbesondere bei der Grundpflege, die sich der täglichen Körperpflege annimmt, spielt Hygienestandards eine zentrale Rolle, da mangelnde Sauberkeit ernsthafte Auswirkungen haben kann. Zur täglichen Pflege-Routine gehören die Mundraum- und Zahnpflege, um Erkrankungen vorzubeugen. Pflegekräfte achten unter anderem darauf, Pflegebedürftige zu unterstützen, die selbst nicht in der Lage sind, diese Aufgaben auszuführen. Außerdem: Die richtige Intimpflege setzt besondere Sensibilität voraus. Pflegekräfte müssen einfühlsam sein und bei der Reinigung des Intimbereichs angemessene Produkte und Techniken verwenden. Das regelmäßige Wechseln von Unterwäsche und eine sorgfältige Reinigung sind grundlegend, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Zur Körperpflege gehört schließlich auch das regelmäßige Duschen oder Baden.

Auf die Sauberkeit und Hygiene von Böden, Wohn- und Schlafräumen, in Küche und sanitären Einrichtungen sollte geachtet werden. Dazu gehört unter anderem das regelmäßige Wechseln von Bettwäsche oder Betteinlagen (Wäsche grundsätzlich immer bei 60 Grad waschen!). Im Haushalt sollten Flächen und Oberflächen (Türklinken, Lichtschalter, Fernbedienungen etc.) mit einem handelsüblichen Mittel gereinigt werden. Körperflüssigkeiten (Stuhl, Urin, Blut etc.) müssen umgehend beseitigt werden. Die tägliche Müllentsorgung (Windelslips, Taschentücher) versteht sich von selbst.

In der täglichen Pflegeroutine ist die Gewährleistung sauberer Lebensmittel und deren hygienische Verarbeitung grundlegend. Pflegekräfte achten sorgfältig darauf, dass Lebensmittel richtig gelagert und vor Verunreinigungen geschützt werden. Die Einhaltung strenger Hygienevorschriften beim Kochen, Zubereiten und Servieren von Mahlzeiten ist unerlässlich, um die Gesundheit und Sicherheit der betreuten Personen zu gewährleisten. Dies umfasst regelmäßige Reinigung von Küchenutensilien, Desinfektion von Arbeitsflächen und die Beachtung von Temperaturvorschriften, um eine sichere Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten. Wenn Sie sich hier wiedererkennen und verantwortungsvoll mit dem Thema Hygiene umgehen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!