Die Bedeutung von Pausen für die Gesundheit am Arbeitsplatz

Der Pflegealltag ist mitunter stressig und mit hohen Anforderungen verbunden. Das verlangt von den Pflegekräften jeden Tag eine hohe Konzentration, wenn die Qualität der Pflege zum Wohle des Patienten aufrechterhalten werden soll. Eine gelingende Pflege ist ohne Pausen nicht denkbar. Schließlich ist die Bedeutung von Pausen auch für die Gesundheit am Arbeitsplatz nicht zu unterschätzen.

Erholung ist ein Schlüsselelement für kreative, aufmerksame und genaue Arbeit. Richtig eingesetzte Pausen können die Arbeitsleistung nicht nur erhalten, sondern sogar steigern. Sie ermöglichen es, effektiver zu arbeiten. Arbeitswissenschaftler empfehlen, Pausen einzulegen, bevor die Konzentration nachlässt, was oft früher ist, als viele denken. Viele Menschen bemerken ihre Ermüdung erst, wenn sie unerträglich wird, und machen ihre Pause zu spät. Erschöpfungssyndrome nehmen jedoch umso schneller zu, je länger man müde weiterarbeitet. Daher ist es wichtig, sich rechtzeitig zu erholen, bevor die Konzentration nachlässt.

Pausen-Rhythmus für eine bessere Gesundheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz

Pflegekräfte haben einen Anspruch auf eine vernünftige Pausen-Regelung zum Schutz ihrer Gesundheit und dem Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Diese folgt laut Gesundheitsexperten einem etwa 90-minütigen Rhythmus. Nach 70 bis 80 Minuten konzentrierter Arbeit schaltet der Körper auf Erholung um, was sich in verminderter Aufmerksamkeit und Konzentration äußert. In dieser Phase ist es ratsam, eine Pause einzulegen.

Studien belegen, dass eine kurze Pause nach etwa einer Stunde Arbeit der Müdigkeit vorbeugt und die Leistung steigert. Regelmäßige Entspannung bei der Arbeit verbessert nachweislich die Informationsverarbeitung und das Gedächtnis. Besonders erholsam sind frei gewählte Pausen, die als kurze Unterbrechungen zwischendurch genommen werden können.

Optimale Gestaltung einer Auszeit von der Arbeit für ein gesteigertes Wohlbefinden

Regelmäßige Auszeiten von etwa fünf Minuten pro Stunde sind ideal, um fit zu bleiben. Auch Mikropausen von weniger als fünf Minuten können erholsam sein, besonders wenn sie mit Bewegung oder einer kurzen Entspannungsübung verbunden sind. Ein kurzer Spaziergang, oder eine kleine Atemübung können helfen, wieder in Schwung zu kommen. Andere Aktivitäten wie ein angenehmes Telefonat oder eine kurze Besprechung können ebenfalls entspannend wirken.

Zu einer optimalen Gestaltung einer Auszeit von der Arbeit gehören schließlich auch Mahlzeiten, bei denen man für Gesundheit und Wohlbefinden im Wortsinn neue Energie trankt. Pausen zu den Essenszeiten mit einer gesunden Ernährung sollten in einem Arbeitsalltag fest eingeplant werden.

Auszeiten mit Erholungseffekt:
Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Arbeitsumfeld

Stress und hohe Arbeitsbelastungen gehören in der Pflegebranche zum Alltag. Auszeiten mit Erholungseffekt gehören wesentlich zu einer professionellen Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Arbeitsumfeld. Achtsamkeit bedeutet, sich bewusst im gegenwärtigen Moment zu verankern und alle Gedanken, Gefühle, Geräusche und Sinneseindrücke, die gerade präsent sind, wahrzunehmen. Der Schlüssel liegt darin, diese Eindrücke nicht zu bewerten, sondern sie mit einer neugierigen und wohlwollenden Haltung zu beobachten. Diese Praxis hilft dabei, sich aus „Grübelschleifen“ und von belastenden Momenten zu befreien und die mentalen Kräfte zu stärken.

Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit dazu beitragen kann, den Blutdruck zu senken und die Konzentration zu verbessern. Zudem fördert sie den Abbau von Stress und die Ausschüttung von Glückshormonen.

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